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Biographie von Melvin J. Lasky (1920 – 2004)

Melvin J. Lasky war einer der am besten vernetzten intellektuellen Agenten der USA mit zahlreichen europäischen und amerikanischen Kontakten. Seine Vita ist untrennbar mit der Geschichte des Kalten Krieges verflochten. Im Rahmen des Projektes soll eine Biografie über Lasky entstehen, die diesen Aspekt näher beleuchtet. Nicht nur seine persönliche Entwicklung vom jüdischen Trotzkisten zum intellektuellen Antikommunisten und Kulturkrieger, sondern auch die Bedeutung seiner Tätigkeit für die Ideengeschichte des Kalten Krieges machen Lasky zu einer zentralen Persönlichkeit der westeuropäischen geistigen Elite, die er durch den Austausch mit den USA entscheiden prägt. Damit ist das Leben und Wirken Laskys von großem wissenschaftlichem Interesse.

Mit seinem Nachlass, der dem Amerika-Institut 2008 geschenkt wurde und der nun das erste Mal wissenschaftlich ausgewertet wird, steht eine außerordentlich wertvolle Quelle zur Verfügung. Neben der Lasky-Forschungsbibliothek (die Bücher enthalten unzählige Widmungen und Randnotizen), die einen einzigartigen Spiegel des damaligen Denkens präsentiert, versprechen vor allem zahlreiche private Dokumente neue Erkenntnisse. Neben ungefähr 3500 Briefen von Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Daniel Bell, Isaiah Berlin, Friedrich von Hayek, Sidney Hook, George Kennan, Irving Kristol, Golo Mann, Vladimir Nabokov und Lionel Trilling sind es vor allem die Tage- und Notizbücher Laskys , seine Kalender, die Unterlagen zu seiner Studien- und Militärzeit sowie seine Photos, die als aussagekräftige und interessante Grundlage für die Biografie dienen.